• Das Umweltbundesamt warnt, dass die hohe Nitratbelastung im Grundwasser die Wasserversorger vor Probleme stellt. Die Wasseraufbereitung werde sich verteuern.
  • Die Nitrate stammen vor allem aus der der Landwirtschaft.

 

Wer möchte, dass er gehört wird, warnt vor steigenden Preisen. Auf genau diese Art versucht das Umweltbundesamt auf ein Problem aufmerksam zu machen, dass seit langem bekannt ist - und doch in der Öffentlichkeit nur als Randaspekt wahrgenommen wird.

Es geht um Nitrate im Trinkwasser, jene Stickstoffverbindung also, die sich vor allem als Folge der Massentierhaltung und intensiver Bewirtschaftung des Bodens anreichert. Denn: Nitrate stecken in der Gülle und im Dünger.

In gut einem Viertel der Grundwasservorkommen werde derzeit der Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat je Liter Wasser überschritten, schreibt das UBA. Sollte sich die Situation in den betroffenen Gebieten nicht ändern, müssten die Wasserversorger aufwändigere und damit teurere Aufbereitungsmethoden nutzen, um dass Wasser zu reinigen.

Einer Studie zufolge wird sich das Trinkwasser um bis zu 76 Cent je Kubikmeter erhöhen. Das entspreche einer Preissteigerung von bis zu 45 Prozent. Für eine vierköpfige Familie würde das zusätzliche Kosten von ca.134 Euro im Jahr bedeuten.

 

 

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