Kaution
Die Kaution ist eine Sicherheit für den Vermieter. Sollte der Mieter nicht mehr in der Lage sein, die Miete und die Nebenkosten an den Vermieter zu zahlen, hat der Vermieter die Möglichkeit auf die Kaution zurückzugreifen.
Bei Unterschrift eines Mietvertrages muss man also darauf achten, ob eine Kaution zu zahlen ist. Allerdings ist es inzwischen sehr selten, dass keine Kaution verlangt wird, sodass man auf jeden Fall einen bestimmen Betrag für die Kaution einplanen sollte.
Der Vermieter darf die Kaution allerdings nicht wahllos auf einen bestimmten Betrag festlegen, da nicht mehr als drei Nettomonatsmieten (also die reine Miete ohne Nebenkosten) erlaubt sind. Meist muss die Kaution mit der ersten Monatsmiete oder in drei Raten gezahlt werden.
Im Gesetz ist festgelegt, dass der Vermieter die Kaution zinsgünstig, z.B. auf einem Sparbuch, anlegen muss. Auf die daraus entstehenden Einnahmen hat man als Mieter Anpruch. Natürlich kann man jederzeit bei dem Vermieter nachfragen, um welchen Betrag sich die Kaution durch die Zinsen schon erhöht hat. Er hat die Pflicht, Ihnen diese Auskunft zu geben.
Wenn Sie aus deiner Wohnung wieder ausziehen, wird man im Regelfall nicht sofort die Kaution zurückbekommen. Zunächst hat der Vermieter Zeit um zu prüfen, ob alle Ansprüche aus dem Mietvertrag erfüllt sind: Das heißt, er überprüft, ob Sie die Miete und die Nebekosten gezahlt haben und ob die Wohnung nach Ihrem Auszug renoviert werden muss. Erst nachdem dies geschehen ist, erhält man die volle Kaution plus Zinsen oder gegebenenfalls die Kaution abzüglich nicht gezahlter Mieten oder Kosten für Renovierungsarbeiten zurück.